Institut für Neue IndustriekulturINIK GmbH

Der Zechstein-Riffkomplex in der Orlasenke um Pößneck

Machbarkeitsstudie zur touristischen Erschließung

Die Orlasenke war schon frühzeitig vom Rohstoffabbau und später der Industrialisierung geprägt, da sie eine geologisch ganz besondere Region darstellt. Längs durch die Orlasenke verlief die südliche Küste des Zechsteinmeeres, das Nord- und Mitteleuropa vor ca. 260 Millionen Jahren überdeckte. Hier bildeten die ersten Sauerstoffproduzenten der Erde Riffe. Als Hügel- und Felsformationen prägen sie heute die Landschaft. Nirgends in Europa sind derartige Riffe oberirdisch so gut erhalten. Eine touristische Vermittlung dieser besonderen Landschaftselemente spielte bisher vor ort dennoch eine deutlich untergeordnete Rolle. Die Erstellung einer Machbarkeitsstudie zur touristischen Erschließung dieses in Fachkreisen zwar bedeutenden und als Modell genutzten, im Allgemeinen aber weitgehend unbekannten Zechstein-Riffkomplexes sollte klären, ob eine touristische Inwertsetzung und Vermarktbarkeit empfehlenswert ist. Ziel sind hierbei konkrete Maßnahmenvorschläge und Kostenabschätzungen.

Inzwischen hat sich in der Region eine kommunale Arbeitsgemeinschaft KAG gegründet, um die touristische Vermittlung weiter voranzutreiben. Es wurde ein Tourismus-/Marketingkonzept Pößneck/Neustadt erstellt, ein Rundwanderweg konzipiert und eine neue Ausstellung auf der Burg Ranis eröffnet, die gemeinsam u. a. auch diese Aspekte anschaulich vermitteln.

Das Projekt wurde gemeinsam mit dem Thüringer Institut für Nachhaltigkeit und Klimaschutz ThINK GmbH erstellt (https://www.think-jena.de/).

Leitung:
Heidi Pinkepank
Zeitraum:
2018 – 2019
Ort:
Pößneck
Leistungsumfang:
Erfassung und Bewertung; Maßnahmenvorschläge; Kommunikation, Vermittlung
Auftraggeber:in:
Pößneck attraktiver e. V. in Zusammenarbeit mit Stadt Pößneck

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