Institut für Neue IndustriekulturINIK GmbH

Machbarkeitskonzept Textilmuseum

Museumsentwicklung in Forst (Lausitz)

Im Rahmen eines Machbarkeitskonzeptes entwickelte die INIK GmbH ein Zukunftsszenario für das Brandenburgische Textilmuseum in Forst (Lausitz). Das Museum zählte 2016 lediglich ca. 6.000 Besucher pro Jahr. Betrachtet wurden bauliche, wirtschaftliche, organisatorische und marketingrelevante Aspekte sowie Überlegungen zur Gestaltung einer weiterentwickelten Dauerausstellung. Auch die Frage der Unterbringung der alten Stadtbahn „Schwarze Jule“ und die Einbindung der städtebaulichen Quartiersumgebung war Teil des Machbarkeitskonzeptes. Der INIK-Ansatz bestand im Kern aus drei Annahmen(1) So wenig Veränderung des denkmalgeschützten Industriegebäudes wie möglich, (2) die neue Dauerausstellung muss erlebbar werden, eine breite Zielgruppe erreichen und auch Zukunftsfragen der Region aufgreifen, (3) die „Schwarze Jule“ soll wieder bis zur Max-Fritz-Hammer-Straße fahren und auf dem Museumsgelände ein Zuhause finden. Diese Annahmen bestimmten den Entwurf und unterschieden sich von den Überlegungen der Mitbieter:innen. Für die Ausstellungskonzeption griff das INIK Themen wie die Gutshäuser und Schlösser im deutsch-polnischen Grenzraum, die Mode der Apfel- und Rosenköniginnen, das nachhaltige Recycling von Textilien, den innovativen Webstoff Hanf und die Geschichte der Forster Textilindustrie in der NS-Zeit auf. Das INIK-Konzept ging von einem investiven Mitteleinsatz von ca. 3 Mio EUR aus (erster Schritt).

Leitung:
Dr. Lars Scharnholz
Zeitraum:
2016
Ort:
Stadt Forst (Lausitz)
Leistungsumfang:
Planung, Gestaltung, Konzept
Auftraggeber:in:
Stadt Forst (Lausitz)

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