Mit dem Rahmenplan zur Cottbuser Seevorstadt wurde eine zentrale strategische Planungsgrundlage für den zukünftigen „Cottbuser Ostsee“ geschaffen. Alle bisherigen Planungen mündeten in den Rahmenplan. Auf dieser Grundlage richteten die von der Stadt beauftragten Büros ISSS aus Berlin und Bauchplan aus Wien die bisherigen Planungen neu aus. Statt eines endgültigen stadträumlichen Leitbildes wurde ein szenariobasiertes und vorausschauendes Planungs- und Gestaltungsinstrument vorgeschlagen, das auf veränderte Rahmenbedingungen reagieren kann. Durch eine modular strukturierte Strategieplanung wurden neue Trends im Vorfeld mitgedacht. Verbindlich wurden „Spielregeln“ definiert, die Baudichte und Flächennutzungsprioritäten festlegen, wie auch Gestaltungsrahmen, Nutzungsvielfalt und ökologische Standards. Kollektiv Stadtsucht aus Cottbus hat die Bürger:innenbeteiligung koordiniert. Die INIK GmbH hat die leitenden Projektbüros strategisch beraten und die Methodik des Rahmenplans mitgestaltet. Ein Meilenstein des Entwicklungsprozesses zur Seevorstadt und zum Cottbuser Ostsee war der Wettbewerb zum Cottbuser Ostsee im Jahr 2001. Auf diesen bauten nicht nur die 2006 und 2016 erstellten Masterpläne auf, sondern auch die Konzepte der integrierten Stadtentwicklung von Cottbus. Eine entscheidende Richtungsjustierung erfuhr das Projekt „Cottbuser Ostsee“ 2017 mit der Etablierung eines externen Ostseemanagements, das die drei strategischen Themenfelder „Innovation und Erfindergeist“, „nachhaltige Stadtentwicklung“ und „Erholung und Erlebnis“ verbindlich etablierte.