Inhalt des Projektes waren eine Bestandsaufnahme in Form eines Raumbuches, eine bauhistorische Untersuchung inkl. Quellenrecherche, die Formulierung der denkmalpflegerischen Zielsetzungen sowie weitergehende Hinweise und erste Schritte zur Sanierungsvorbereitung des seit 2013 unter Denkmalschutz stehenden Ausstellungspavillons und seiner dazugehörigen Freiflächen aus dem Jahr 1967. Der heute vom Zentrum für Gegenwartskunst e. V. genutzte KUNSTpavillon stellt eine „kleine Messehalle“ dar. Der Bau besteht aus einem Ausstellungsraum, einem Konferenz- und einem Büroraum. Einst wurde die als Wartburgpavillon bekannte Ausstellungshalle des Automobilwerks Eisenach (AWE) zur Präsentation der Geschichte des Eisenacher Autobaus genutzt. Eine ständige Ausstellung zeigte historische und zeitgenössische Fahrzeuge. Der Ausstellungspavillon wurde nach Entwürfen des Leipziger Messearchitekten Günther Werrmann in Stahlskelettbauweise errichtet. Er zeigt Bezüge zum Internationalen Stil und ist Ausdruck von Zukunftsoptimismus und Technikgläubigkeit der Moderne. Damit verdeutlicht der Pavillon bis heute die selbstbewusste Haltung der Eisenacher Autobauer der 1960er Jahre. Das Projekt stand in Zusammenhang mit dem 50. Eröffnungsjubiläums des Ausstellungspavillons im Oktober 2017 sowie dem 100. Gründungsjubiläum des Bauhauses 2019. Hierzu wurde durch das INIK ergänzend auch ein Publikationsbeitrag zum Pavillon verfasst, der im Arbeitsheft des Thüringischen Landesamtes für Denkmalpflege und Archäologie, Folge 56 „Thüringens unbekannte Moderne“ erschien.