Die PLANERIN ist eine Mitgliederfachzeitschrift für Stadt-, Regional- und Landesplanung, erscheint zweimonatlich und berichtet über planungsrelevante Themen.
Der Beitrag im Schwerpunktheft „Fachkräftesicherung“ beleuchtet die fehlenden weiblichen Perspektiven in der Transformationspolitik der Lausitz. Dies zeigt sich im fortbestehenden Narrativ der Kohlearbeit als Männerdomäne, in der Unterrepräsentation von Frauen in politischen Entscheidungspositionen und in der Ausrichtung strukturpolitischer Zielsetzungen, die geschlechterspezifische Belange weitgehend ausblenden.
Im Kern der Verteilung der Kohlemilliarden steht die Entscheidung, welche gesellschaftlichen Bedürfnisse im Strukturwandel priorisiert werden sollen. Deutlich wird: Gleichstellungspolitische Fragen werden in der derzeitigen Entwicklung der Region nur als nachgeordnete Konsequenz wirtschaftlicher Entwicklungen behandelt und nicht als intersektionales Handlungsfeld. Die im Beitrag aufgezeigten Gender Gaps offenbaren die strukturellen Zusammenhänge an der Schnittstelle von Geschlecht und Arbeitsmarkt und verdeutlichen die Notwendigkeit, Verteilungsentscheidungen stärker an Kriterien sozialer Gerechtigkeit auszurichten.







