Innenstadtbelebung in der Osterburgstadt Weida

Entwicklungskonzept für drei stadtbildprägende Objekte

Im Bundesförderprogramm „Zukunftsfähige Innenstädte und Zentren“ (ZIZ) strebte die Kleinstadt Weida im Vogtland an, drei stadtbildprägende Objekte und deren Umgebung innovativ zu entwickeln. Betrachtet wurden das Neue Schloss als Teil der Osterburg, die sogenannte Blaue Schürze – eine frühere Mädchenschule auf dem Petersberg – und die ehemalige Friedrich-Engels-Schule. Alle drei Gebäude gelten als identifikationsstarke Orte der Kleinstadt, befinden sich im kommunalen Eigentum und stehen unter Denkmalschutz. Ziel der Machbarkeitsstudie war es, unter Mitwirkung der Bevölkerung innovative und nachhaltige Nachnutzungsvisionen zu entwickeln. 

Die Bürger:innen Weidas wurden aufgerufen, ihre Ideen zur Nachnutzung der drei Objekte einzureichen. Dabei wurden neben konkreten Nutzungsvorschlägen auch zentrale Bedarfe für die Innenstadt abgeleitet und in einer Bürgerwerkstatt gemeinsam priorisiert und weiterentwickelt. Als modellhafter Ansatz zur temporären Belebung der Innenstadt wurden die entwickelten Visionen an einem Tag der offenen Türen im April 2024 gemeinsam mit Akteur:innen aus Weida und Region erprobt. Mit der Eventisierung des Leerstands mittels Führungen, Mitmachständen, gastronomischem Angebot sowie Stempel- und Gutscheinaktionen wurden die Gebäude nicht nur mit Leben gefüllt, sondern ihre Entwicklungspotenziale zudem niedrigschwellig der breiten Bevölkerung vermittelt. Zusätzlich zu den objektbezogenen Maßnahmen wurde im Projektzeitraum auch der Impuls dafür gegeben, die Zusammenarbeit der innerstädtischen Unternehmerschaft in einem regelmäßig stattfindenden Gewerbestammtisch wieder aufzunehmen. Dieser bildet einen wichtigen Baustein für die Sicherung der Zukunftsfähigkeit der Weidaer Innenstadt.