Paz del Rio

Kolumbianische Industrieregion im Umbruch 

In Kolumbien fand Anfang der 2010er Jahre ein radikaler Transformationsprozess statt. Die Wirtschaft boomte – eine wesentliche Grundlage für Wohlstand und Demokratie. Doch was bedeutet das für das reiche Industrieerbe des Landes? Hierzu publizierte das INIK erste Eindrücke einer Forschungsreise durch die kolumbianischen Anden. Auf Einladung der Universität Santo Tomás unternahm das Institut für Neue Industriekultur INIK im September 2011 eine Forschungsreise nach Tunja. Tunja, 150 km nordöstlich von Bogotá gelegen, ist mit 150.000 Einwohnern die Hauptstadt der Provinz Boyacá und Sitz der Hochschule. Ziel der Reise war ein fachlicher Austausch im Bereich der Denkmalpflege und Regionalentwicklung im Rahmen des internationalen Architekturkongresses „La función social del patrimonio“ [Die soziale Funktion des Erbes]. Im Fokus stand der Erfahrungstransfer hinsichtlich eines angemessenen Umgangs mit dem Erbe der Industrialisierung auf regionaler Ebene.